Im Jugendbeteiligungspodcast geben wir Tipps für digitale Tools, erklären Begriffe und Methoden und reden mit Jugendlichen und anderen Expert:innen.
Das Projekt Digitale Jugendbeteiligung
Wir wollen Jugendliche motivieren, sich in die Gestaltung ihres Lebensumfeldes einzubringen. Zu diesem Lebensumfeld gehört für junge Menschen der digitale Raum selbstverständlich mit dazu. Um mit politischen Entscheidungsträgern auf gleicher Augenhöhe zu agieren, entwickeln wir individuell je nach Anliegen geeignete Konzepte. Dabei setzen wir auf eine sinnvolle Verbindung von analogen Methoden, Vor-Ort-Treffen und digitalen Möglichkeiten.
Unser Angebot soll es Jugendlichen und Fachkräften erleichtern, die digitale Welt zu erschließen und für ihre Jugendbeteiligungsarbeit gewinnbringend zu nutzen.
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FAQ
Wir beantworten eure meistgestellten Fragen zum Thema digitale Jugendbeteiligung. Nicht fündig geworden? Dann schreib uns gerne eine E-Mail.
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Im Newsletter bekommst du alle zwei Monate hilfreiche Tool-Tipps, Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen und jugendpolitischen Entwicklungen.
FAQ
Allgemeines
Im Grunde beruht die Rede von "digitaler" Jugendbeteiligung auf einem Missverständnis. Denn digitale Jugendbeteiligung gründet auf die gleichen Konzepte und Grundüberzeugungen wie Kinder- und Jugendbeteiligung im Allgemeinen. Weder sollen komplette Beteiligungsprozesse digitalisiert werden, noch bedeutet "digital" immer auch "online". Der Prozess steht im Vordergrund und die Methoden, also auch die digitalen Tools und Medien, werden der Zielgruppe und dem Prozess entsprechend ausgewählt.
Das Anliegen digitaler Jugendbeteiligung ist vor allem, den alltäglichen Lebensrealitäten Jugendlicher Rechnung zu tragen. Das Internet ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebenswelten (nicht nur) von Jugendlichen. Wenn junge Menschen mit Angeboten der Jugendbeteiligung erreicht werden sollen, ist es wichtig, diese Lebenswelten zu verstehen und auch, sich darin selbst zu bewegen. Darüber hinaus bietet der digitale Raum Möglichkeiten, die analog nicht oder nur erheblich eingeschränkt realisierbar sind. Diese Möglichkeiten wollen wir gemeinsam mit Jugendlichen entdecken und für unsere Beteiligungsprojekte weiterentwickeln.
Digitale Beteiligung gelingt dann am besten, wenn man die Jugendlichen, die dabei sein sollen und wollen, miteinbezieht; also mit ihnen gemeinsam bespricht, welche Schritte oder Prozessteile digital gestaltet werden können.
Welche Tools dann jeweils am besten passen? Das probierst du am besten gemeinsam mit den Jugendlichen aus und entscheidest dann mit ihnen gemeinsam, denn sie sind hier die Experten.
Und genauso, wie wenn du irgendwo ein neues Spiel und einen neuen Energizer kennenlernst, nutze doch einfach ein neues Tool, sei neugierig und probiere es aus. Manchmal braucht man auch ein bisschen Zeit, damit es sich etabliert oder damit man alle Kniffe und Tricks rausfindet.
Wir erklären Begriffe, stellen Tools vor und beraten dich bei deinen Projekten. Schreib uns gern eine Mail oder ruf uns an - dann können wir deine Fragen besprechen und weitere Absprachen treffen.
Mail: beteiligung@jmmv.de
Mobil: +49 1573 3315668
Du findest uns auch online auf verschiedensten Plattformen und Kanälen - schau oder hör gern mal rein und lass einen Kommentar da:
Instagram: @jugendmedienverband
Homepage: https://www.jmmv.de/jugendbeteiligung/
Podcast: https://www.jmmv.de/podcast
Newsletter: https://www.jmmv.de/mitmachen/newsletter/
Lust auf selber lernen? In unserem Online-Kurs für digitale Jugendbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern #jbjMOOCmv kannst du konkrete Werkzeuge erproben und lernen, wie digitale Jugendbeteiligung umgesetzt werden kann.
Tools & Tipps
Videochat
- keine Registrierung notwendig
- kostenlos
- Videochatten mit so vielen Teilnehmenden wie du willst
- Open Source
- Browser basiert am PC und Apps für iOS und Android vorhanden
- Tipp: Wenn du wechange nutzt, kannst du dort ein Jitsi in einer Veranstaltung erstellen. Das läuft bis zu zehn Teilnehmenden deutlich stabiler als so mancher freier Jitsi-Server
Für alle Tools zu empfehlen: Eigene Kopfhörer und Mikro parat haben. Da reichen auch oft die Kopfhörer vom Smartphone. Mindestens jedoch Kopfhörer (ohne Mikro) verwenden, da es sonst oft eine fiese Rückkopplung gibt.
- Registrierung notwendig, für die Person, die den Videochat-Raum einrichten will
- kostenlose Variante mit bis zu 100 Teilnehmenden für max. 40 Minuten
- Browser basiert am PC und Apps für iOS und Android vorhanden
- Tipp: Wenn du dir (zu Recht!) Sorgen wegen des Datenschutzes machst, ist es am besten, für einen Pro-Account einen europäischen Reseller zu nutzen. Dann bleiben die Übertragungsdaten auf europäischen Servern, die der DSGVO unterworfen sind. Nur einige anonymisierte Metadaten gehen dann an die amerikanischen ZOOM-Server.
Für alle Tools zu empfehlen: Eigene Kopfhörer und Mikro parat haben. Da reichen auch oft die Kopfhörer vom Smartphone. Mindestens jedoch Kopfhörer (ohne Mikro) verwenden, da es sonst oft eine fiese Rückkopplung gibt.
- kostenloses Angebot eines Schweizer Webhosting-Unternehmens
- keine Registrierung notwendig
- unbeschränkte Teilnehmendenzahl und Dauer
- Zugang via App (windows, mac, iOS und Android) oder Browser
- baut auf Jitsi auf
- Ende zu Ende Verschlüsselung möglich
- Features: Passwortschutz, individuelle Hintergrundbilder, Meetings planen ...
Für alle Tools zu empfehlen: Eigene Kopfhörer und Mikro parat haben. Da reichen auch oft die Kopfhörer vom Smartphone. Mindestens jedoch Kopfhörer (ohne Mikro) verwenden, da es sonst oft eine fiese Rückkopplung gibt.
- du registrierst dich nicht als Nutzer:in, sondern registrierst einen Raum
- Berliner Startup, das sich DSGVO-Konformität auf die Fahnen schreibt
- Teilnehmende steuern einen Avatar und bilden "Circles", in denen sie miteinander sprechen können
- kostenlos mit bis zu 1500 Teilnehmenden
- Raum lässt individuell gestalten (PW-Schutz, Hintergrundbild, Gesprächszonen; Icebreaker-Fragen)
- Achtung: läuft nicht zuverlässig auf mobilen Endgeräten (Smartphone/Tablet)
Für alle Tools zu empfehlen: Eigene Kopfhörer und Mikro parat haben. Da reichen auch oft die Kopfhörer vom Smartphone. Mindestens jedoch Kopfhörer (ohne Mikro) verwenden, da es sonst oft eine fiese Rückkopplung gibt.
- entscheiden zwischen Audio oder Video oder Audio & Video-Räumen
- keine Registrierung notwendig
- kostenlos
- Videochatten mit so vielen Teilnehmenden wie du willst
- Open Source
- Browser basiert am PC und am Handy
Für alle Tools zu empfehlen: Eigene Kopfhörer und Mikro parat haben. Da reichen auch oft die Kopfhörer vom Smartphone. Mindestens jedoch Kopfhörer (ohne Mikro) verwenden, da es sonst oft eine fiese Rückkopplung gibt.
Messenger
- Open source und Ende-zu-Ende verschlüsselt
- App greift auf standardmäßig auf Telefonkontakte zu
- Server in den USA
- Schweizer Anbieter mit Ende-zu-Ende Verschlüsselung
- einmalige Kosten: 3,99 €
- App greift nicht auf Telefonkontakte zu
Kollaboration und Kommunikation
- Gruppenräume, private Chats, Telefonie/Video
- über die App/im Browser möglich (eigenen Server aufsetzen sehr einfach!)
- beliebt in der Gaming-Community
- webbasierter Instant-Messaging-Dienst
- Gruppenräume, private Chats, Audio-/Videotelefonie
Gemeinsam an Texten arbeiten
- Ypad (Angebot vom Deutschen Bundesjugendring)
- Systemli Pad (Angebot eines linken Netzwerks und Technik-Kollektivs)
- Zumpad (Angebot der Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V.)
- Open Source online Anwendungssuite mit Richtext-Editor, Tabellendokumenten, Formular-Tool
- Mit Registrierung ist auch Passwortschutz und der Zugriff auf eine eigene Dokumentenbibliothek möglich
Kollaborative Pinnwand- und Whiteboard-Tools
- Padlet – gemeinsam Ideen und Links sammeln
Mehr Infos in unserem Insta-Post (@digitalejugendbeteiligung) oder in unser Podcastfolge "Talk&Tools #09" - Taskcard
DSGVO-konforme Alternative zu Padlet - Oncoo
einfache Kartenabfrage mit Cluster- und Exportmöglichkeiten
Als Team synchron Arbeitsprozesse visualisieren, moderieren oder Präsentationen erstellen. Sehr hilfreich sind die vielen Vorlagen für Tabellen, Planungs- und Reflexionsmethoden und Abstimmungen. Mehr Infos in unserer Podcastfolge "Talk&Tools #30"
- Conceptboard
DSGVO-konform; kostenlos 100 Objekte pro Board; Premium ca. 60€ im Jahr; 50 Gäste auf einem Board gleichzeitig möglich - Miro
Daten gehen über US-Server; kostenloser Education Plan auch für Vereine; Einbindung vieler verschieder 3rd-party Apps möglich; App für iOS/Android//Mac/Windows - Mural
Daten gehen über US-Server; kostenloser Education Plan auch für Vereine; Einbindung vieler verschieder 3rd-party Apps möglich; App für iOS/Android//Mac/Windows
Live Interaktion mit Publikum/Gruppen visualisieren (Audience Response System)
- Account notwendig, um Präsentationen zu erstellen
- Nutzung im Browser oder als App
- Wortwolken, Abstimmungen, Textwände
- in kostenloser Version Beschränkung auf zwei Folien je Präsentation, aber unbegrenzt viele Präsentationen
- Ergebnisse lassen sich als pdf exportieren
- Account notwendig, um Präsentationen zu erstellen
- Nutzung im Browser oder als App
- Wortwolken, Abstimmungen, Textwände
- in kostenloser Version Beschränkung auf zwei Folien je Präsentation, aber unbegrenzt viele Präsentationen
- Ergebnisse lassen sich als pdf exportieren
- Registrierung erforderlich
- Visualisierung von Live-Umfragen, Quizzes, Q&As
- kostenlose Version beschränkt auf 100 Teilnehmende und 3 Umfragen je Event
- Entwickelt an der Universität Paderborn
- unbeschränkt kostenlos nutzbar; Registrierung notwendig
- Live Fragen ans Publikum stellen und Antworten visualisieren
- Entwickelt vom kleinen niederländischen Designstudio "Creative Heroes"
- kostenloses Wortwolkentool mit mehreren Modi
- unbeschränkt und ohne Registrierung nutzbar
Anschrift
Beteiligungsnetzwerk MV des LandesjugendringsLandesjugendring MV
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Goethestraße 73
19053 Schwerin